Abbildung: Iconic Prototype/iStockphoto.com

Wissenschaftler der Universitäten Oldenburg und Bremen werden in den kommenden fünf Jahren zur Weiterentwicklung von Hörgeräten forschen. Aus einer Meldung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg geht hervor, dass im neu gegründeten Graduiertenkolleg HEARAZ (Hearable-zentrierte Assistenz) in den Blick genommen werden soll, inwiefern Hörgeräte in Zukunft als „Gesundheits­zentrale am Ohr“ neben dem Ausgleich einer Hörbeeinträchtigung weitere Aufgaben übernehmen könnten. Denkbar sind z. B. die Warnung vor Sturzgefahr, das Erkennen kognitiver Veränderungen oder die Dokumentation des Krankheitsverlaufs bei Parkinson-Patienten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das interdisziplinäre Projekt mit ca. 6,5 Mio. Euro. In der ersten Förderphase werden 15 Nachwuchsforschende der Universitäten Oldenburg und Bremen die Möglichkeit zur Promotion im Themenbereich erhalten. „HEARAZ bringt Forschende unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, darunter Promovierende aus der Informatik, Physik, Medizin und Pflegewissenschaft, den Neurowissenschaften, Versorgungswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften“, heißt es in der Oldenburger Meldung. Ziel des Graduiertenkollegs sei es, individualisierte Assistenzfunktionen zu entwickeln, die es insbesondere älteren Menschen ermöglichen, länger und selbstbestimmt am ganz normalen Alltag teilzunehmen.

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