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Die Cochlea-Implantat(CI)-Sparte der Demant-Tochter Oticon Medical gehört jetzt zu Cochlear. Der australische Hörimplantathersteller Cochlear Ltd. hat seine Geschäftspartner informiert, dass die seit Längerem geplante Übernahme am 21. Mai 2024 abgeschlossen werden konnte. Über den finalen Kaufpreis ist nichts bekannt. Die Integration des Oticon-Medical-CI-Geschäfts ins Unternehmen Cochlear soll in den kommenden Monaten erfolgen. Von der Übernahme sind ca. 20 000 CI-Kunden betroffen, denen Cochlear einen nahtlosen Übergang verspricht. „Wir werden den Patienten so lange wie möglich den Zugang zu Reparaturen und Ersatz der aktuellen Cochlea-Implantat-Technologie von Oticon Medical ermöglichen“, sagt Dig Howitt, Chief Executive Officer (CEO) und Präsident von Cochlear. „Gleichzeitig werden wir Soundprozessoren und Dienstleistungen der nächsten Generation entwickeln, damit die große Mehrheit der Patienten in Zukunft auf die Innovationen von Cochlear umsteigen kann.“ Bereits vor Abschluss der Übernahme hatte Demant entschieden, die EU-Zulassung für das Implantat Neuro Zti und den Syphr-Neo-Soundprozessor nicht weiter zu verfolgen; dieses Implantat und der Soundprozessor werden somit nicht mehr bestellbar sein. Ursprünglich hatte die dänische Demant A/S geplant, das vollständige Implantatgeschäft zu veräußern; verschiedene internationale Kartellbehörden hatten aber Bedenken hinsichtlich des Komplettverkaufs geäußert. Nun verbleibt der Teilbereich der knochenverankerten Hörsysteme bei Oticon Medical. Für diesen Bereich kündigte Oticon Medical für diesen Sommer eine „neue aktive transkutane Produktlinie“ an.

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