Symbolbild: Kompass auf dem Fachkräftemangel steht.
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Aktuellen Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamts zufolge wird die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland bis zum Jahr 2040 von heute 51 Mio. auf dann 48 Mio. zurückgehen. Eine Vorausberechnung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigt: Ohne Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung wird das Arbeitsvolumen in Deutschland bis 2035 deutlich sinken. „Unter Beibehaltung des Status quo könnte selbst eine sehr hohe Nettozuwanderung von jährlich mehr als 450 000 Personen bis 2035 den Rückgang nicht vollständig verhindern“, heißt es in einer Pressemeldung des Instituts. Nun hat das BiB auf Basis aktueller Forschungsprojekte beispielhafte Ansätze identifiziert, wie sich der demografisch bedingte Rückgang an Erwerbspersonen auffangen ließe. Zentral sei es, so die Forschenden, das Erwerbsvolumen von Frauen zu steigern; hierfür sei die Kindertagesbetreuung ein Schlüsselfaktor. Des Weiteren bestünden in der Bevölkerungsgruppe der Zugewanderten erhebliche Potenziale, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. „Darüber hinaus eröffnen eine steigende Lebenserwartung und unterschiedliche Pläne zum Renteneintritt Möglichkeiten für eine längere Erwerbstätigkeit. Maßnahmen, die die verschiedenen skizzierten Potenziale fördern, können dabei helfen, die Arbeitsmarktintegration zu stärken und Fachkräftelücken nachhaltig zu reduzieren“, so das BiB.

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