Wie klingt es noch gleich, wenn man auf einem Wählscheibentelefon eine Telefonnummer wählt? Die Handbremse in einem alten Opel Astra anzieht? Wenn man Flüssigkeit in eine Metallmilchkanne gießt? Oder eine Kassette in den Walkman einlegt und an die richtige Stelle spult? Auf der Website sind Geräusche wie diese versammelt, die teilweise schon aus dem täglichen Leben verschwunden oder kurz davor sind. Ein „Onlinemuseum für verschwindende Geräusche“ möchte das Projekt Conserve the Sound (CTS) sein, das von einer deutschen Kreativagentur und mit Fördermitteln der Film- & Medienstiftung NRW realisiert wurde. Die Geräuschsammlung ist ein schöner und ständig erweiterter Fundus an Soundhäppchen; zudem sind unter dem Reiter „Videos“ der sehr simpel gestalteten CTS-Website einige Interviews mit Menschen zu sehen, die beruflich mit Geräuschen zu tun haben – u. a. mit Professor Karl Karst von der Initiative Stiftung Hören.