Patrizia LawallSie organisieren den EUHA-Kongress in diesem Jahr zum ersten Mal, gibt es etwas, worauf Sie besonders Wert legen?
Aus meiner Sicht ist natürlich am wichtigsten, dass das Ganze reibungslos abläuft und dass die Fachbesucher die Informationen in gewohnter Qualität erhalten. Die Referenten sind auch in diesem Jahr wieder hochkarätig.

Auch das Programm hat Hand und Fuß, das heißt, wir haben nicht nur ganz unterschiedliche Themen dabei, sondern auch solche, die für die Branche im Moment von besonderer Bedeutung sind, wie zum Beispiel das Hörtraining. Das Programm ist jetzt auch online.

Gibt es etwas Neues in diesem Jahr?
In Abstimmung mit unserem wissenschaftlichen Beirat und dem Präsidium der EUHA bieten wir in jedem Fall in diesem Jahr ein breites Spektrum an Themen, wo jeder Besucher etwas für sich finden kann.

Was gehört denn alles dazu?
Ich kann ja einfach mal ein paar Vortragstitel nennen. Es geht zum Beispiel um die Auswertung von MPO-Einstellungen, um sprachaudiometrische Kontrollen von Hörgeräten, um die Akustik des Gehörgangs, um innovative Schutzmechanismen für Im-Ohr-Hörsysteme, den Phonemwahrnehmungstest, dann gehört noch der Freiburger und der Aalener Satztest dazu, die Frequenz- und Dynamikkompression, drahtlose Technologien, die Perzentilanpassung, berichtet wird außerdem über die Evaluation des Richtungshören bei Kindern, dahinter verbergen sich Alternativen in der Kinderanpassung, wenn in-situ nicht funktioniert und noch einige Themen mehr.

Können Sie schon sagen, in welche Richtung der Festvortrag in diesem Jahr gehen wird?
Der Redner kommt nicht aus unserer Branche, aber er hat doch einiges zu sagen, was für unsere Branche von Interesse ist. Es wird im weitesten Sinne um das Thema Chancen gehen.

Um berufliche oder persönliche Chancen?
Sowohl aus auch. Natürlich stehen die beruflichen Chancen im Vordergrund, aber es ist durchaus übertragbar auf persönliche Chancen.

Und ist es ein Deutscher oder ein internationaler Gast? Ist es ein Wissenschaftler oder ein Politiker?
Es ist ein Deutscher und es ist jemand aus der kaufmännischen Richtung, Hermann Scherer.

Warum sollte sich aus Ihrer Sicht denn jemand auf den Weg nach Nürnberg machen in diesem Jahr?
Unserer Meinung nach müssen die Hörgeräteakustiker immer up-to-date sein. Da bietet der EUHA-Kongress einfach eine gute Möglichkeit, sich einen Überblick über die Innovationen der Branche zu verschaffen und am Puls der Zeit zu bleiben. Darüber hinaus ist der EUHA-Kongress natürlich die bedeutendste Industrieausstellung der Hörgerätebranche und die herausragende Fortbildungsmöglichkeit mit Kongressvorträgen ausgewiesener Experten sowie Workshops zu aktuellen Themen. Begleitet werden Kongress und Fachausstellung von den Mitgliederversammlungen der Berufsverbände EUHA, biha und FDH. Der FGH-Partnerabend und der Kongresstreff bieten Gelegenheit, Berufliches aber auch Privates auszutauschen.

Falls jemand noch nie auf dem EUHA-Kongress war und nun überlegt, ob er in diesem Jahr mal hinfahren soll, vielleicht ein junger Geselle, was würden Sie ihm sagen? Wäre das schon etwas für ihn oder ist der Kongress doch eher etwas für berufserfahrene Hörgeräteakustiker?
Ich würde sagen, es ist für beide etwas. Selbst für Auszubildende gibt es auf dem Kongress interessante Themen, zumal die Akademie ja selbst mit einem Stand vertreten ist und Bildungsmöglichkeiten aufzeigt. Für die Gesellen ist es eine gute Gelegenheit, sich umzusehen und zu erfahren, was für Hersteller und Anbieter es gibt, was die im Sortiment haben und was sie Neues anbieten. Dazu können sie schauen, was wir an Fachthemen anbieten, die für sie interessant sind. Ich denke da zum Beispiel an Gehörschutz oder an Hörtraining, was zunehmend in aller Munde ist. Solche Themen werden für Hörakustiker immer wichtiger.

Gibt es etwas, auf dass Sie sich persönlich freuen?
Ja, ich muss gestehen, ich freue mich auf den Abend am 18.10., also auf den Freitag, wenn hoffentlich alles gut gelaufen ist.

Haben Sie etwas Lampenfieber?
Ja, das kann man schon sagen. Ich hoffe, dass ich dann mit dem Präsidium und meinem Team auf eine gelungene Veranstaltung mit einem Gläschen Prosecco anstoßen kann und wir mit vielen Ideen für den kommenden Kongress nach Hause fahren.

Dann drücke ich die Daumen, dass alles reibungslos klappt.
Vielen Dank.

Birte Knäpper

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