Ein Forscherteam der Universität Sydney (Australien) hat sich mit den Komplikationen durch verschluckte Knopfzellen beschäftigt und dafür Studien und Fallberichte mit insgesamt 439 Kindern ausgewertet. Das Durchschnittsalter der Kinder lag bei 1,8 Jahren, in 91 % der Fälle wurden die Knopfzellen verschluckt; die übrigen Kinder hatten die Batterien in Körperöffnungen wie Nasenlöcher und Ohren gesteckt. Bei den meisten Kindern (88 %) dauerte es laut der Forschenden mehr als sechs Stunden, bis die Knopfzellen aus dem Körper – zumeist der Speiseröhre – entfernt werden konnten. Im Mittel mussten die Patienten zehn Tage in einer Klinik versorgt werden, z. B. wegen Verätzungen in der Speiseröhre. Insgesamt 35 Kinder, die die kleinen Batterien verschluckt hatten, starben – dies entspricht einer Sterberate von 9 %. Die Wissenschaftler sprechen sich in der Fachzeitschrift „World Journal of Pediatrics“ u. a. dafür aus, dass Knopfzellen anders designt werden, damit Kinder die giftigen Batterien nicht für Süßigkeiten halten.