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Französische Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem Hörverlust bei Kindern und einer Beeinträchtigung des Gleichgewichtsinns gefunden, der mit einer verzögerten psychomotorischen Entwicklung verbunden ist. Ohne eine spezielle therapeutische Begleitung und angepasste Strategie ist ein Cochlea-Implantat (CI) bei diesen jungen Patienten weniger erfolgversprechend. In der Studie, die in der Open-Access-Zeitschrift „JAMA Network Open“ veröffentlicht wurde, zeigten 44,4 % der Kinder mit Hörverlust eine Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns. Wenn bei Kindern mit Hörverlust eine psychomotorische Verzögerung festgestellt wird, empfiehlt sich daher ein Test auf eine Beeinträchtigung im Gleichgewichtsorgan, anstatt nur ei-ne neurologische Untersuchung zu veranlassen. Dadurch lassen sich passende Therapieangebote entwickeln, die z. B. die Sturzgefahr verringern und dadurch die Funktionstüchtigkeit der CIs erhalten.

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