Seit dem 25. November 2024 gibt es an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ein neues Zentrum für seltene Hörstörungen. Laut einer Pressemeldung arbeiten hier Ärzte und Wissenschaftler aus mehr als zehn Einrichtungen der UMG auf den Gebieten der Diagnostik, Erforschung und Behandlung von seltenen Erkrankungen des Hörens fachübergreifend zusammen. Ziel ist es, neue Behandlungs- und Forschungsinfrastrukturen für Hörstörungen innerhalb der UMG zu etablieren und die Versorgung betroffener Patienten zu verbessern. Das neu eingerichtete Zentrum soll demnach eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene sein. Es ist ein weiterer Schwerpunkt und das elfte Spezialzentrum im Zentrum für Seltene Erkrankungen Göttingen (ZSEG) der UMG. „Seltene Hörstörungen lassen Betroffene und ihre Familien oft isoliert und ohne Perspektiven zurück. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die das Zentrum für Seltene Hörstörungen unseren Patienten bieten wird“, sagt Professorin Dr. Nicola Strenzke, Sprecherin des Zentrums für Seltene Hörstörungen sowie ärztliche Leiterin der Audiologie an der HNO-Klinik der UMG, zitiert. Ein Schwerpunkt des Zentrums wird die Erforschung von früh und spät einsetzender Schwerhörigkeit aufgrund genetischer Ursachen sein. Auch Studien zu Professor Dr. Tobias Mosers Arbeit an einer Kombination von Gentherapie und optischem Cochlea-Implantat sind hier angesiedelt.