„Besseres Hören kann Ihnen helfen, besser zu leben; es ist jedoch irreführend, zu behaupten, dass ein Hörverlust Demenz verursacht und dass die Behandlung eines Hörverlusts das Risiko einer Demenzerkrankung verringert.“ Dieses Statement steht im Zentrum eines Dokuments mit dem Titel „The link between adult-onset hearing loss and dementia“, das die drei großen britischen Verbände British Society of Audiology (BSA), British Academy of Audiology (BAA) und The British Society of Hearing Aid Audiologists (BSHA) im November 2024 gemeinsam veröffentlicht haben. Ziel sei es, einen ausgewogenen Blick auf den Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz zu werfen, heißt es in dem Positionspapier. In diesem Sinne haben die drei Verbände nicht nur den bisherigen Forschungsstand zusammengefasst, sondern präsentieren auch einen Leitfaden mit Vorschlägen, welche Versprechen im Zusammenhang mit einer Hörsystemversorgung gemacht werden sollten – und welche nicht. Als Beispiel für Aussagen, die Hörakustiker nicht treffen sollten, werden u. a. „Hörverlust ist eine der Hauptursachen für Demenz“ und „Es ist bekannt, dass Hörsysteme einer Demenz vorbeugen“ genannt. Über die Website der BAA kann das komplette Statement als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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